Zu ungewohnter Uhrzeit um 16:30 Uhr am Kirmessamstag hatten wir die SG Prümer Land zu Gast.
Die von Thorsten Schmitz gecoachten Gäste sind äußerst durchwachsen in die Saison gestartet und haben mit 9 Punkten aus sechs Spielen weniger wie erwartet auf dem Konto. Nach dem bescheidenen Auftritt in Leudersdorf wollten wir endlich noch einmal einen Dreier einfahren und den zahlreichen Zuschauern zur Kirmes ein gutes Spiel bieten.
Personell konnten Mark und Sepp wieder auf Michi Tholl, Mario, Oli Schilz, Christian sowie Florian Weimann zurückgreifen. Dirk im Tor, Sepp, Daniel und Michi Weber, Oli Melle und Michi Tholl auf der Sechs, Tobi zentral, Matthias rechts und kurzfristig für Oli S. in die Startelf Christian links, David und Mario vorne, sollten es heute richten.
Geleitet von dem Unparteiischen Daniel Roselieb ging es bei bestem Fußballwetter pünktlich los.
Wie sooft in den letzten Spielen, waren wir nicht in der Lage, von Anfang an wach zu sein und verschliefen die ersten Minuten. Bereits nach zwei Minuten verbuchte Prüm ihren ersten gefährlichen Abschluss der zum Glück nur an die Latte ging. Nach einem unnötigen Ballverlust von Matthias, einem langen Ball auf die rechte Seite, schlechten Zweikämpfen in Folge, wären wir fast schon wieder einem Rückstand hinterher gelaufen. Wenn man jetzt denk, diese Aktion wirkte als Wachmacher, weit gefehlt. Prüm blieb die spielbestimmende Mannschaft und war oftmals immer einen Schritt schneller und konnten sich gefährlich durch unsere Reihen kombinieren. So war es in der 13 Minute Julian Palms, der einen von der Grundlinie quer gespielten Ball nur noch über die Linie schieben musste. Bis zur Halbzeit, gelang es Prüm trotzt zahlreicher Chancen, nicht ein weiteres Tor nach zulegen. Zweimal konnte Dirk im eins gegen eins hervorragend parieren. Wir kamen lediglich durch Standards oder Distanzschüsse vor das gegnerische Tor, blieben aber meist zu harmlos. So bekamen wir die Chance, trotz schlechtem Spiel und nur einem 0:1, es in der zweiten Halbzeit es besser zu machen. Ein zu Recht nicht gut gelaunter Trainer, fand mal wieder die richtigen Worte und schaffte es (wie sich am Ende herausstellte) den eine oder anderen Spieler wach zu rütteln.
Deutlich besser aus der Kabine gekommen, hatten wir den Gegner nach und nach in den Griff. Ein wie ausgewechselter David, sowie unsere Zentrale waren jetzt wesentlich besser im Spiel. Dies merkte auch der Gegner und lies seine „Frust“ in teilweise grenzwertigen Aktionen an uns aus. So gab es in den ersten 20 Minuten alleine sechs gelbe Karten. Es hätten auf Prümer Seite auch zwei rote sein können...?! Hier agierte der Schiedsrichter nicht immer souverän. Spielerisch beschränkte sich Prüm jetzt auf das verteidigen. In der 71. Minute war es Manuel Mombach, der wie aus dem nichts nach einem Standart das 2:0 markierte. Da sahen wir mal wieder nicht gut aus. 2:0 hinten bei noch 20 Minuten zu spielen, eigentlich nicht mehr zu gewinnen, aber bereits gegen Hillesheim hat die Mannschaft gezeigt, dass sie einen Rückstand aufholen kann. So war es David der aus spitzem Winkel postwendend den Anschlusstreffer markierte. Wenig später flog Tim Bauer nach wiederholtem Foulspiel mit gelb-rot vom Platz. Mit einem Mann mehr erhöhten wir nochmals das Tempo und konnten wiederum durch David treffen. Aus ähnlicher Position wie beim 1:0 stand er da, wo ein Stürmer zu stehen hat. Nun wollten wir natürlich auch den Sieg. Bei noch knapp zehn Minuten Spielzeit durchaus machbar. Naja…wenn der für Micha W. eingewechselte Florian sich hätte nicht provozieren lassen und so vor den Augen des Schiedsrichters eine Tätlichkeit began. Rot und 10 gegen 10 war die Konsequenz.Trotz allem konnten wir noch ein paar Chancen heraus spielen, zum Torerfolg reichte es aber nicht mehr.
Zusammenfassend geht das 2:2 in Ordnung. Zwei unterschiedlich Halbzeiten, zwei Platzverweise und vier Tore sorgten zumindest bei den Zuschauern für gute Unterhaltung.
Mit einem Punkt mehr auf dem Konto, konnte dann auch die Kirmes im Anschluss gebührend gefeiert werden. Bereits am Freitagabend geht es schon weiter, mit dem Auswärtsspiel in Roth – Kalenborn.
Autor: Matthias Hack
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